PDF Ebook Romeo und Julia Hamburger Lesehefte
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Romeo und Julia Hamburger Lesehefte
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Produktinformation
Taschenbuch
ASIN: B00574PH5C
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.9 von 5 Sternen
105 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 121.649 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Was soll man(n) über die meist aufgeführte, verfilmte und zitierte Liebesgeschichte der Welt schreiben?Jeder weiß im Grunde, worum es geht und dennoch... Auch mich hat die dramatische Liebe zwischen Romeo und Julia verzaubert. Die Dialoge, in der in jeder Silbe ein Hauch saure-süße Liebe mitschwingt, haben mir, einem Mann der schönen Worte, so sehr gefallen, dass ich neidlos zugestehen muss, mich zu ärgern, dass es mir meine linguistischen Fähigkeiten (noch) nicht gestatten, mich derart gediegen auszudrücken. Ganze Passagen, die von romantischen Phrasen nur so strotzen, habe ich angestrichen und einige davon bereits in das Ohr meiner Frau geflüstert, mit der Wirkung eines Liebesfeuerwerks. Ja, wenn man Romantik zulässt, kann sie auch stattfinden. Man darf sie nicht als Kitsch abwerten, denn die schönsten Erinnerungen an Liebe im Erwachsenenalter sind doch ehrlich gesagt die, die von unseren romantischen Herzen jener Zeit getragen wurden - heute bekannt, als die erste große Liebe. Danach kam bei den meisten die große Ernüchterung und Romantik steht seit jeher nicht mehr auf der Agenda der Paare.Nicht so bei mir. Ich habe mir in all den Jahren, Gott sei's gedankt, ein romantisches Herz bewahrt. Und das nicht nur, um der Liebe willen. Sie findet jeden Tag Anwendung, so zum Beispiel bei der allnächtlichen Betrachtung des Universum, in das ich ehrfürchtig blicke, von dem ich weiß, dass meine Kinder und meine Frau, ich und ja selbst der geneigte Leser dieser Rezension, ein Teil davon ist.Ich denke, dass der Haupttenor dieses Stücks sich mehr um Ausversöhnung dreht, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Zwei verfeindete Familien stehen sich gegenüber. Keine von ihnen ist nachgiebig. Es kommt zum dramatischen Höhepunkt, wo die Kinder, die eigenen Nachkommen, für die Anfeindungen der Elternhäuser mit dem Leben bezahlen müssen. Solche Anfeindungen, die mit Feindbildern geschürt werden, finden sich vor allem in der Politik wieder. Eine Fahne wird zum Feindbild erklärt, oder eine Ethnie, eine Religion, eine Nation, ein ganzes Wertesystem oder eine Hautfarbe. Bei Romeo und Julia ist das Feindbild der Familienname! Und am Ende bezahlen immer die Unschuldigen die Zeche für die fehlgeleiteten Eltern/Eliten.Dieses Muster durchzieht die Menschheitsgeschichte bereits seit dem Tag, an dem wir auf die Erde kamen. Und ich frage mich, wann dieser Irrsinn endlich zu Lebzeiten ein Ende nimmt. Ich denke niemals, bei Gott, auch wenn ich es mir für uns alle wünschte. Aber Anfeindungen entstehen bereits im Kindergarten, sogar davor schon, wenn man das Teuflische hinter dem Wort Schwiegermutter erkannt hat ;)) Aber diese immer wiederkehrenden Kriege sind wohl das Damoklesschwert, dass die Menschheit braucht, um sich selbst immer wieder zu züchtigen, wie ein kleines, uneinsichtiges Kind. Ich schweife ab...Wie immer, wenn mir Werke gut gefallen, beschäftige ich mich gleich mit dem Autor. Ob William Shakespeare nun gelebt hat, oder nicht, ob er ein einzelner Autor war, oder ob sich hinter dem Namen eine ganze Bohème an Schriftstellern versteckte, sei für mich dahingestellt. Fakt ist aber, dass das Werk ursprünglich von dem italienischen Schriftsteller Luigi da Porto bereits um 1530 veröffentlich wurde, 67(!) Jahre vor dem Druck aus Shakespeare's Feder. Klar, Shakespeare hat die Novelle des Luigi da Porto in ein Drama umgeschrieben, jedoch ganze Passagen übernommen. Und auch die Haupt und Nebencharakter sind wohl nicht seinem Geist entsprungen. Nun würde mich brennend interessieren, welche Elemente von William Shakespeare in diese Geschichte fanden (die mondänen Dialoge???) und welche vom Originalverfasser übrig geblieben sind. Der Originaltitel lautete eigentlich: "Historia novellamente ritrovata di due nobili amanti" ("Neu geschriebene Geschichte von zwei noblen Liebenden").Trotzdem klare Leseempfehlung ;)Liebe GrüßeJ.D. Bennick
Das Hörbuch kann man sich echt sonstwohin stecken.In der Hörprobe ist eine Männerstimme zu hören. Ich dachte mir, er liest es ziemlich gut und hab es auch deswegen bestellt.Und dann die Ernüchterung zuhause....Annie Vollmers leiert es runter, so schnell krieg ich die Klorolle gar nicht gewickelt.Steht ja auch auf dem Cover, aber soooo klein und unklar, da hab ich es übersehen.Also bitte die Hörprobe ändern, damit andere Kunden nicht auch drauf reinfallen.Ich geh weiterkotzen.
Klassiker den man gelesen haben muss. Immer wieder eine Freude, auch nach Jahren,mal wieder lesen zu können. "O rede noch einmal, lichter Engel, denn über meinem Haupte erscheinst du mir als ein beflügelter Bote des Himmels, vor dem Sterbliche niederknien." - 2. Akt, 2. Szene 28-30 " Genial.
"Zwei Häuser, beid im Ansehen gleich, im schönenVerona, unserm Schauplatz, feindlich weckenVerjährten Hass in stolzgemuten Söhnen,Die ihre Hand mit Bürgerblut beflecken.Aus den zwei Feindeshäusern sehn wir sprießen,Ein liebend Paar, das glühend sich erstrebt,Um sternlos jung sein Leben zu beschließen,Das seiner Väter Hass mit sich begräbt.Des jungen Paars Liebesglück und Not,Der Eltern grimmen Hass und schwere Sühne,Die nichts versöhnte als der Kinder Tod,Entrollt nun in zwei Stunden unsre Bühne.Wollt ihr ein hold geduldig Ohr uns leihn,Soll, was noch mangelhaft, bald besser sein.(Nichts von dem Spiele sei euch eitler Schein:Ein Werdender wird immer dankbar sein)."Prolog - der Satz in Klammern stammt aus dem Faust von GoetheWilliam Shakespeare, der westliche Poet, der die Dichtung universell machte, der sie schön klingen ließ und ihr dennoch vollkommene Gedanken eingab, der sie zur Dramatik, zum Erzählen und zum Lyrischen nutzte und der Literatur ewige Symbole wie ewige Verse eingab - Ihn zu rühmen ist fast schon so etwas wie eine Tautologie; aber eine schöne Tautologie.-Benvolio: "Beschwor sie der Enthaltsamkeit Gesetze?"Romeo: "Sie tat's und dieser Geiz vergeudet Schätze.Denn Schönheit, die der Lust sich streng enthält,Bringt um ihr Erb die ungeborne Welt[...]Sie schwor zu lieben ab und dies GelübdIst Tod für den, der lebt, nur weil er liebt."-So finden wir Romeo vor, Sohn des Hauses Montague, der junge liebende Mensch schlechthin, und wie jeder seines Alters voller Verlangen nach Liebe und voller Angst sie nicht zu erleben. Und wankelmütig ist sein Sehnen; liebt er am Anfang noch Rosalinde, ist er dann mit einem Mal, nur wegen eines Blick durch den Saal von Julia bezaubert: "Liebt ich wohl je? Nein, schwör es ab, Gesicht!/ Du sahst bis jetzt noch wahre Schönheit nicht."Julia ist ebenso angetan; wie Romeo erfährt sie, die Tochter seines Vaters Erzfeindes Capulet, kurz darauf wem ihre Liebe gilt: "So ein'ge Lieb aus großem Hass entbrannt!/ Ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt./ O Wunderwerk! ich fühle mich getrieben,/ Den ärgsten Feind aufs Zärtlichste zu lieben."Kann uns ein Stück das wahre Wesen der Liebe zeigen? Wohl kaum, denn wäre sie nicht unbestimmt, wäre sie nicht immer neu.Aber es kann uns dennoch zeigen wie wirr und schön und schrecklich die Liebe in den Menschen walten kann und wie im Anfang viel in jeder einzelnen Liebe der großen Idee der Liebe gleicht. Sprache, gerade ältere, steht immer in Verdacht das gleiche zu meinen, wenn es auch anders gesagt wird. Das dem einerseits so ist, aber andererseits dies gerade das ist, was Herz und Verstand zum Erinnern, Verstehen und Fassen brauchen, das kann man vielleicht nirgendwo so trefflich erkennen und begreifen wie bei Romeo und Julia. Wer kennt nicht Trennung und spürt was gemeint ist, wenn Julia sagt: "Nun gute Nacht. So süß ist Trennungswehe,/ Ich rief wohl gute Nacht, bis ich den Morgen sähe."oder wenn sie am Morgen, um den Liebsten zu halten spricht:"Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern.Es war die Nachtigall und nicht die Lerche,Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang;Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort.Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall."Das Stück ist von August Wilhelm von Schlegel, dem zumindest ich ewig dafür dankbar bin, wunderbar ins Deutsche übersetzt worden, mit Reim, Bildern, ja sogar mit etwas Witz. Niemand sollte sich schämen oder scheuen Shakespeare ruhig, wenn er will, in (dieser) Übersetzung zu lesen. Der großartige Emerson schrieb auf einer Seite seiner Beobachtungen (Von der Schönheit des Guten): "Ich nehme gar keinen Anstand, alle guten Bücher in Übersetzungen zu lesen. Alles, was an einem Buch wirklich hervorragend ist, das ist auch übersetzbar: - jede tiefe Einsicht, jedes menschliche Gefühl."Dies alles zusammen, es ergiebt ein wunderbares Leseerlebnis - und fern jeder modernen Furcht, Vernunft oder Vorbehalte kann man es auch lesen, einfach um der Schönheit, der Tragik und der Geschichte willen; dann ist es nicht mal eine schwere Lektüre, man muss nur einfach für sich die Schönheit bergen und nicht lesen, was man glaubt lesen zu sollen. Wie sagte Mercutio doch (und dies sei gleichsam Maxime für das Stück und diese Rezension, wie auch das Schlusswort):"Nehmt meine Meinung nach dem guten Sinn,Und sucht nicht Spiele des Verstandes drin."
Brauchten es für die Schule (Deutschunterricht) - wir fanden dieses Exemplar sehr schön, allerdings wollte die Schule einheitlich blaue, dünne, nicht sehr schöne Hefte für die ganze Klasse...Am besten vorher Deutschlehrer fragen, ob man es sich aussuchen kann oder alle das Gleiche nehmen sollen.
Super Buch
Der Versand hatte sich ein wenig verzögert, was ich nicht allzu schlimm fand, da es trotzdem sehr früh angekommen ist. Shakespeare ist einer meiner Lieblingsautoren, seine Werke kann ich nur empfehlen!
Wer hat denn da keine Qualitätskontrolle gemacht? Gibt es in dem Verlag keinen Korrektor? Der Text ist quasi nlesbar, weil sämtliche Umlaute und ß durch kyrillische Sonderzeichen dargestellt werden. So was schlechtes habe ich noch nie in einem Buch erlebt! Im Grunde Null Sterne! Setzen – Sechs Minus!!!
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